Trainings-Tipps

Wir sind bemüht, hier sporadisch, hin und wieder mal was zu veröffentlichen, was unsere Trainingsphilosophie und Choaching-Arbeiten betreffen ...

Hier findest Du regelmässig unsere Tipps für ein «effizientes und geschmeidiges unterwegs sein» ... . Wir starten hier gleich mit der Serie aus unserem Trainings-Konzept «Training à la Norge» ... . Weitere Beiträge, Videos usw. folgen. Stay Tuned & Enjoy! It's just «for YOU»!

Intervall - «Trainings-Sessions»

Für ein effizientes und Form-Aufbauendes (förderliches) Intervall-Training gibt es unzählige von Möglichkeiten oder Formen dazu. Auch da gilt: Kreativität und Abwechslung schadet nie! Ob nun auf einer Leichtathletik-Tartanbahn oder Vitaparcours (kleine oder/und grosse Runde), mittels einer Treppe, auf einen schlichten Hügel rauf oder wo und wie auch immer - der «Menüplan» ist diesbezüglich doch sehr vielfältig! «Monotonie» muss auch hierbei nicht wirklich sein! Ebenso gibt es dafür variantenreiche Formen und ganz unterschiedliche Ausführungsoptionen. Der Zweck und das Ziel bleibt aber dasselbe: «Schwellentraining» (den Körper an neue Reize gewöhnen) / Steigerung der «Sauerstoffaufnahmekapazität» / «Laktattoleranz» (sich schnell wieder erholen und das im Blut angereicherte Laktat abbauen) / sich «Wettkampfhärte» aneignen (Rhythmuswechsel / Sprints usw.) sind nur einige «Schlagwörter» oder die klare «Mission der Sache», die es zu erfüllen gilt.

Dazu zeigen wir in unserem Video hier auf Facebook ein simples Beispiel einer «Intervall-Session» mittels einer «Variation mit Walking-Schrittsprüngen» oder «Power-Walking». Das – zum einfacheren oder vollständigeren «Ausstossen der Arme» – bewusst mit etwas kürzeren Stöcken (gegenüber des herkömmlichen «Ski- oder Stockganges») gewählt und ausgeführt. (-> Siehe und verinnerliche für die «optimale, technische Ausführung» auch den Teil in der «Slow-Motion» / Zeitlupe im Mittelabschnittes des Video).

ANMERKUNG:

Natürlich kann man auch Schrittsprünge ohne Stöcke fertigen und dasselbe mit Rollskis oder einfach nur «zu Fuss» mit Sprints oder ähnlich machen. Also Langläufer macht es aber Sinn, dabei bewusst auch mal die Arme «in den Einsatz» zu bringen. Die Geländewahl dient ebenso zur Abwechslung und zum Setzen von unterschiedlichen «Reizen».

UNSERE VORSCHLÄGE / TIPPS:

- 8 - 12 × 1" (-> steiler Aufstieg wählen + zurück runter kurz «erholen» und gleich wieder «los»)

- 4 - 6 × ca. 400 m (-> bspw. auch eine Leichtathletik-Bahn oder Sägemehl-Runde eines Vitaparcours zur Ausführung nutzen)

- 2 oder 3 × 12" (-> gleichsam «Tempoläufe» mit kurze Erholung bis Puls wieder «runter» und alsbald gleich wieder «los»)

- Das «Intervall-Training» ist auch eine sehr gute und geeignete Form um sich «mental zu fördern» und «Mentale Stärke» zu erlangen / resp. um gegen den «Inneren Schweinehund» oder das «Kopfkino» – oh, wer kennt das schon nicht, wie sich das bei «extremen» oder harten Situationen einfach so abspielt ?!? – anzugehen und seine eigene(n) «Zauberformeln» dagegen zu kreieren … .

WICHTIG:

Im Gesamtkontext des Trainingsaufbaues (-> sprich «Periodisierung») ist es wichtig, solche «Spezial-Trainingseinheiten» vernünftig zu planen und sorgfältig «einzustreuen». Auch das Mass (Anzahl Wiederholungen etc.) und allem vorab der Zeitpunkt ist dafür, d.h. für den grösstmöglichen Nutzen, matchentscheidend. Genauso heissts dabei achtsam auf seine Körper zu horchen und Grenzen zu spüren und akzeptieren.

Also, nun heisst’s nur noch «Let’s go»

Euer ISW-Sportschoach, für «NORDIC-PASSION» Peter Decurtins

Trainings-Tipp / «Training à la Norge» heisst ... (Thesen 1+2) :

«DAS LEISTUNGSNIVEAU» & «DIE TRAININGS-INTENSITÄTEN»


Das meint konkret: «Sein Leistungs-NIVEAU mit sehr viel BASIS-Training (grossen Umfängen) sorgfältig und über Jahre hinweg AUFBAUEN! Dies führt unweigerlich zu einer stetigen Leistungsentwicklung, was der Indikator dafür ist, ob ich es richtig mache oder (noch) auf dem Weg (nach oben) bin ... .» Der ISW-Sportscoach (4.2019)

Vorzeigeathleten & Trainingsfleiss

Der eigentliche Vorzeigeathlet oder Vordenker, was zumindest den Trainingsfleiss und Eifer betrifft, war vor dem Langzeit-Dominator Björn Daehli vielleicht auch ein gewisser Johann Mühlegg! Ja, genau, Johann Mühlegg, wessen Kariere und Leben sich zu einer einzigen Tragödie entwickelte …; dieser «skurrile Typ» meine ich. Jochen Behle, der Ehemalige deutsche Spitzenathlet und Bundestrainer zu Mühlegg: «Johann sei ein Arbeits-monster gewesen, lief vormittags 60 Kilometer und wollte nachmittags dann richtig trainieren». Und weiter: «Johann hätte die Langlauf-Welt über Jahre beherrschen können wie ein Dählie». (Johann Mühlegg: «Phantom statt Legende» - Online-Artikel auf sport.de). Leider aber verschieb er sich eben esoterischem Zeugs und verfiel der Scharlatanerie. Nichtsdestotrotz legte er einen unglaublichen Trainingsfleiss an den Tag und verbrachte viele einsame Stunden auf der Loipe am «Stelvio» (Stilfserjoch -Pass). Des Öfteren bei eisigen und windigen Verhältnissen, machte der zähe Naturbusche eben eifrig seine «Hausaufgaben» oder Runden. Seine Autobiografie «Allein gegen alle» berichtet hautnah über das erlebte oder erduldete - und kann hinsichtlich «Biss & Fleiss» gar eine Inspiration und Motivation sein, liest man dabei nämlich sorgfältig «zwischen den Zeilen», wo man doch so vieles «entschlüsseln» und entdecken kann! All das «Gugus-Zeugs» kann man dabei aber natürlich ruhig überfliegen ... .

«Freunde vieler Trainingsstunden» – so werden Ausdauer-Sportler gemacht!

Szenenwechsel und zur «LL-Übermacht Norwegen» - d.h. ich zitiere Teamdirektor Age Skinstad (aus dem Online-Artikel vom Februar 2015 auf srf.ch - «Die Langlaufbibel liefert die Antwort»): «Wir sind Freunde vieler Trainingsstunden, weil wir gelernt haben, wie effektiv sie sind. Unsere Besten kommen pro Jahr auf gegen 1000. Intensiv dagegen würden sie sehr wenig trainieren. So bestreiten die Athleten die Mehrheit der Einheiten höchstens mit 72 Prozent des Maximalpulses, um sich schneller zu erholen.»

Und was macht eigentlich ein gewisser Martin Johnsrud Sunby, welcher ebenso souverän und langatmig mit einem bärenstarken Leistungsniveau überzeugt? «Ich probiere vieles aus», sagt er. «Ich glaube, dass viele Athleten zu sehr Angst davor haben, ihre Trainingsroutinen zu ändern. Aber für mich ist das inspirierend.» Dass er sich im Streben nach Perfektion keine Denkverbote auferlegt, zeigt sich am eindrücklichsten bei seinem Trainingsumfang. Sundby trainiert rund 1100 Stunden im Jahr - mehr als alle seine Konkurrenten. Damit scheint er in der Langlauf-Szene ein Tabu gebrochen zu haben, galt doch seit der goldenen Ära der Norweger um Björn Dählie und Thomas Alsgaard in den 90er-Jahren 850 Stunden als Höchstwert. «Es ist faszinierend», sagt Sundby. «Wir haben in unserer Sportart eine Kultur geschafften, die besagt, dass man nicht mehr trainieren dürfe.» Doch Sundby wählt seinen eigenen Weg. «Entscheidend ist doch, herauszufinden, wie viel der Körper aushalten kann. Schlagen Sie mal einem Schwimmer vor, 1100 Stunden im Jahr zu trainieren. Er wird nur lachen. Mit so wenig Training hat ein Topschwimmer keine Chance.» (Online-Artikel der «Aargauer-Zeitung» unter dem Titel «Was steckt hinter dem unschlagbaren Norweger?»).

Also, das mit den Trainingsstunden scheint doch auch eine Art «Erfolgsrezept zu sein», welches Sundby nun kürzlich anscheinend auch den langersehnten Weltmeister-Titel im Einzel einbrachte … (gemäss TV-Kommentator Adriano Iseppi sei er eben schlichtweg einfach wieder «back the roots» gegangen und hat auf Altbewährtes zurückgegriffen). Der Weg und die überlegene, souveräne und ruhige Art der Norweger und Norwegerinnen, wie exemplarisch auch derjenigen, der letzte Saison zurückgekehrten Therese «Duracell» Johaug, überzeugt einfach restlos. Der Akku oder eben die Batterien scheinen – wenn’s drauf ankommt – stetig geladen zu sein. Das ist wohl eben der topseriösen, umfangreichen und restlos-ganzhingebenden Ganzjahres-Arbeit und dem ausserordentlichen «Trainingsfleiss» zu verdanken. Das ist das Resultat oder die unweigerliche Frucht daraus.

Nicht «überpowern» und die «Peak-Phasen» kurz halten!

Daher: Lass dich nicht aufhalten und bremsen, wenn Deine Intuition sagt, du möchtest mehr (machen), achte aber sorgfältig darauf, um die Intensitäten oder den «Peak» (sprich intensivste Intervall-Phasen) nur kurz zu halten! Denn so ist es im Sport, aber auch in der Wirtschaft genauso. Das mit dem Stresspegel ist nur gesund und möglich, wenn eben eine ausgiebige und breite Basis vorhanden ist und sich diese «Extrem-Zeiten» im Masse halten! Doch lassen wir, um diese These oder Ansicht zu verdeutlichen, auch noch die Damen zu Worte kommen: Marit Björgen im offengelegten Beitrag zum Thema «So trainiert eine Weltklasse-Athletin» im «Tages-Anzeiger» - Artikel / Recherche von Christian Brüngger, vom Sonntag, 25. März 2018: «Zu den überraschenden Erkenntnissen für Laien gehört die Verteilung der Intensitäten. Björgen trainiert vorwiegend in tiefem Pulsbereich von rund 75 Prozent ihres Maximums. Im Jahresschnitt absolviert sie rund 90 Prozent ihrer Ausdauereinheiten in gemächlichem Tempo, viele davon in einer Länge von mehr als zwei Stunden. Wer also glaubt, Spitzenathleten wie Björgen würden im Alltag permanent powern, irrt.» Effektiv kann man den Weg an die Spitze so, d.h. durch übermässiges «High Intensity Interval Training» (Abk. = «HIIT»), nicht «verkürzen» und meinen das alleine genügt oder bringt einem entscheidend weiter. Nein, so geht es eben nicht! Im Gegenteil, die Gefahr zu «überpowern» oder in ein «Übertraining» zu gelangen sitzt einem arg im Nacken.

Locker, umfangreich und «ökonomisch»!

Björgen reduzierte mit den Jahren den Anteil an mittleren und harten Trainings gar, womit sich die Balance noch extremer Richtung lockerer Einheiten verschob. Das kontinuierliche Steigern des (lockeren) Ausdauervolumens führte bei Björgen zu einer verbesserten Laufökonomie. Das heisst, sie lief mit den Jahren immer effizienter und konnte ihre maximale Sauerstoffaufnahme besser ausnützen.»

Da gibt es eigentlich nichts mehr hinzu zu fügen. Die Sachlage ist klar. Die längeren Trainings oder lockeren Einheiten machen’s aus. Doch sind wir auch bereit den Weg «à la Norge» zu gehen und so viel zu investieren? Doch so werden eben halt nun mal Ausdauer-Sportler gemacht: Mit Fleiss und Ausdauer.

«Let’s go à la Norge!»

Für «NORDIC-PASSION» Peter, Der ISW-Sportscoach / Winterthur, 18. April 2019


Trainings-Tipp 3 / «Training à la Norge» heisst ... Artikel/Beitrag «Die Laufökonomie» folgt demnächst :

These 3 // «.....» (folgt demnächst hier ...) :

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